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Bis die Elbe an meinem Wohnort vorüber fließt, hat sie schon einiges gesehen. Aus einem kleinen Bergbach ist ein stolzer Strom von beachtlicher Breite geworden. Auf ihrem Weg hat jeder einzelne Wassertropfen des Flusses so einiges gesehen und die Landschaft geprägt. Sitze ich abends am Ufer kann ich nur erahnen, was der Fluss bis hierher erlebt hat und was er bis zu seiner Mündung noch erleben wird – welche Landschaften er auf seinem Weg prägt und welchen Pflanzen und Tieren er eine Heimat schafft.
Vor knapp drei Jahren entstand in unserer Regionalgruppe der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) die Idee eines gemeinschaftlichen Projektes in Form eines Bildbandes. Dabei fiel der Blick schnell auf den Fluss, der die beiden Bundesländer (Sachsen & Sachsen-Anhalt) unserer Mitglieder maßgeblich prägt: die Elbe. Wir fotografierten, sichteten, sortierten und gingen wieder fotografieren. Wir wanderten am Elbufer entlang, paddelten über den Fluss, wateten durch das Wasser oder schauten uns die Flussmäander aus der Luft an. Alle 29 Fotografen verbrachten in den letzten zweieinhalb Jahren den Großteil ihrer Freizeit an einem der letzten naturnahen Flüsse Westeuropas.
Aus weit über 1.000 guten Fotos musste unser Koordinationsteam eine Auswahl der besten Aufnahmen destillieren. Parallel wurden die passenden Texte zu den Kapiteln und Bildern recherchiert, geschrieben, verändert, gelöscht, neu geschrieben und gekürzt. Das Ergebnis dieser Arbeit liegt nun endlich auf 208 Seiten mit 180 Fotos vor uns und wir können es euch stolz präsentieren: